Heute wie damals: Das Hotel Adlon ist eine lebende Legende.
Im Oktober 1907 begann am Prachtboulevard Unter den Linden die unvergleichbare Erfolgsgeschichte des Geschäftsmannes Lorenz Adlon mit seinem gleichnamigen Hotel. Von Schlichtheit war hier noch nie die Rede. Schon die Eröffnung des heute über 100-jährigen Adlon Kempinski in Berlin wurde zelebriert wie ein Staatsakt.
Immer im Trend der Zeit und das gesellschaftliche Leben beherbergend, gab es nur ein Ziel. Ein Hotel der Superlative. Mit Café, Restaurant, Lobby, Lounge, Rauchersalon, Wintergarten, Konferenzräumen und Ballsaal. Mit gekonnter Verschmelzung klassizistischer Linien, Jugendstil-elementen, gewagt künstlerischer Gestaltung und der für den damaligen Zeitpunkt technischen Perfektion war das Ziel schnell erreicht.
Trotz allem bewahrte es sich den Ruf als Ort, an dem The Who auch The Who blieb. Verschwiegen dezent bedient wurde rauschend gefeiert, ob aus Politik oder Adel. In den unsicheren Umbruchjahren galt es als «die kleine Schweiz». Als ein Ort der diplomatischen Entscheidungen.
Vom Krieg nahezu verschont, zerstörte im selben Jahr 1945 ein Brand den Prachtbau bis auf die Seitenflügel. Nach einer bewegenden Geschichte mit Höhen und Tiefen erstrahlte das Hotel Adlon ab 1997 unter Führung der Kempinski Gruppe wieder in neuem Licht und etablierte es sich als Treffpunkt für internationale Gäste aus Politik, Wirtschaft und Showbusiness.
Als Domizil für Staatsgäste aller Welt wurde das Adlon seinem Ruf mehr als gerecht. Mit seinem Leitbild. «Adlon oblige» (analog «Noblesse oblige») verpflichtete der Name Adlon zu kompromissloser Höchstleistung. Ganz gleich ob in Bezug auf seinen ausserordentlichen Service, kulinarische Höhenflüge oder gepflegtes Interieur.
Seit dem Jahr 2000, nach Eröffnung des Gourmet-Restaurants Lorenz Adlon Esszimmer unter Karlheinz Hauser, seinen Nachfolgern Thomas Neeser und Hendrik Otto zählt das Adlon heute als kulinarischer Hotspot Berlins.
Seit Mai 2022 geniessen wir die genussvollen Kreationen von Reto Brändli. Ausgebildet von Kurt Röösli und geprägt von Benoit Violier, Andreas Caminada und Rolf Fliegauf übernahm er im Juni 2020 als Küchenchef das Cà d’Oro im Kempinski St. Moritz bei Matthias Schmidberger.
Dort wurde er im Jahr 2021 mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet. Nach einem Konzeptwechsel im heimischen Hotel in St. Moritz wurde er im Mai 2022 Küchenchef des Restaurants Lorenz Adlon Esszimmer im Hotel Adlon in Berlin als Nachfolger von Hendrik Otto.
Sein mit Herz und Leidenschaft zusammengestelltes Menü lässt keine Wünsche offen. Gekonnt und weltoffen verschmelzen lokales kulinarisches Kulturgut mit internationalen Geschmacksträgern. Ein Feuerwerk der Aromen, die sich harmonisch gegenseitig in den Arm nehmen. Reto Brändli verzaubert mit überraschend moderner Aromaküche mit franko-asiatischer Ästhetik und Liebe zum Detail.